Schäfers Weingut

FAKTEN
Hektar Fläche | 5ha |
Abfüllungen pro Jahr | 30.000 Flaschen |
Rebsorten | 8 Stück (Silvaner, Bacchus, Müller-Thurgau, Ortega, Weißer Burgunder, Grauer Burgunder, Domina) |
Auszeichnungen | 1 ½ Sterne im Eichelmann, AWC Vienna, Fränkische Weinprämierung |
Stilistik | 80% trocken, trotzdem für jeden Geschmack etwas dabei |
Gründungsjahr | 1995 |
Absatzmarkt | 60% Privatkunden, 10% Gastronomie, 30% Handel |
Weinevents | Hofschoppenfest, Kino im Weingut, Füllersch Kinder bitten zu Tisch, BBQ-Abend, Federweißerabend |



EINE KLEINE VORSTELLUNGSRUNDE
Was weiß fast niemand über das Weingut Schäfer?
Klaus: "Der Weinkeller war früher mal ein Kuhstall, was man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann, da viel investiert wurde."
Warum seid ihr Winzer geworden?
Papa Klaus: "1990 habe ich als Winzer beim Staatlichen Hofkeller als Weinbergsarbeiter angefangen. Ein älterer Mitarbeiter fragte mich, warum ich denn noch keinen Weinberg hätte, (alle anderen Mitarbeiter hatten bereits eigene Weinberge) also habe ich mir 1995 meinen eigenen, kleinen Weinberg gepachtet. Dann ging es weiter und ich habe mir nach und nach immer mehr Weinberge dazu gekauft oder gepachtet. Mein Sohn Thomas und ich, sind beide noch im Hofkeller angestellt und bewirten unsere Weinberge im Nebenerwerb. Geplant ist aber, dass wir bald im Vollerwerb Winzer sind."
Sohn Thomas: „Ich habe nach meinem Abi die Ausbildung zum Winzer gemacht. Nach einem Jahr war ich mir schon so sicher, dass Winzer der richtige Beruf für mich ist, dass ich gleich ein Weinbaustudium drangehängt habe.“
Tochter Julia: „Mir gefällt die Vielfältigkeit im Familien-Weingut, vom Arbeiten in der Natur oder im Weinkeller bis hin zum Eventbereich. Zudem kann ich kreativ sein, zum Beispiel bei der Entwicklung der Etiketten und Flyer. Ich finde es schön im familiengeführten Weingut zu arbeiten, da jeder die Stärken und Schwächen des anderen kennt. Man hat eine besondere Verbindung zum Produkt, da wir es selbst herstellen, sehen wie es unseren Kunden schmeckt und viel Herzblut drinsteckt.“
Mama Karin: „Ich mache gerne den Verkauf, die Buchhaltung und das ganze Drumherum.“
Wieso ist euer Wein so besonders und auf welchen Wein seid ihr besonders stolz?
Julia: "Dadurch dass wir vier Personen sind und wir alle unterschiedliche Geschmäcker haben, sind unsere Weine genauso abwechslungsreich."
Unsere Lieblingsweine:
Julia: Grauer Burgunder
Thomas: Silvaner S – spontanvergoren
Klaus: Fränkische Linie, Bacchus und Rotling – leichte Weine – schön süffig
Karin: Trinkt gerne alles worauf sie gerade Lust hat - "Ich habe die Auswahl vor der Haustür!"
Was ist eurer Meinung nach das Besondere an Hammelburg und an der Region Frankens Saalestück?
Julia: "Das Besondere ist, dass Hammelburg die älteste Weinstadt Frankens ist und die Landschaft so schöne Täler besitzt, wie zum Beispiel das Saaletal, das Tulbatal oder das Seeshofertal.
Es gibt besondere Restaurants, regionale Hofläden und trotzdem ist es nicht zu überlaufen, sodass jeder Winzer Zeit für seine Kunden hat."
Was ist eure Philosophie als Winzer?
Julia: „Wir sind echte Franken – unsere Weine sind zu 80% trocken wie unser Humor - aber bodenständig, echt und ohne Schnickschnack.“
Was soll der Leser noch unbedingt über euch wissen?
Julia: „Wir sind sehr familiengeprägt – wenn jemand ins Weingut kommt und unsere Weine mag, wird er in unsere Weinfamilie aufgenommen. Jeder wird willkommen geheißen und darf gerne "hineinplatzen“, indem er unser Weingut einfach besucht."
Das Interview wurde mit der Tourist Information im Juni 2021 geführt.
